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Herzlich willkommen im Berufsförderungswerk Würzburg

Der BFW-Newsletter

Aktuelle Ausgabe

Ausgabe 06/2024

Liebe Leserinnen und Leser,
endlich ist der Sommer da! Die ersten warmen und sonnigen Tage liegen nun hinter uns und wir freuen uns sehr auf den Juli.

Im Juli passiert immer besonders viel bei uns am BFW Würzburg. Unsere „alten“ Teilnehmenden schreiben ihre Abschlussprüfungen und verlassen uns in ihre neue Perspektive. Die neuen Teilnehmenden kommen an und unsere Kurse beginnen erneut. Außerdem machen wir uns bereit für unsere Sommerpause im August.

Wie gewohnt finden Sie in unserem Newsletter allerhand News und Infos rund um das BFW. Mit unserem Inhaltsverzeichnis kommen Sie schnell und direkt zu den für Sie relevanten Themen:

1. Fortbildung für alle Mitarbeitenden: Die Psychische Verarbeitung
2. Hilfsmittelschulung für Mitarbeitende
3. Gesundheitsvorsorge
4. Auf der Suche nach neuen qualifizierten Mitarbeitenden?
5. Schwimmen in Veitshöchheim
6. Erfahrungsaustausch der BFWs zum Thema VFA
7. Das Recht auf Arbeit: Viel erreicht und noch mehr zu tun?
8. Neue Kurse
9. Daumen drücken
10. Sommerferien
11. Schnupper- und Beratungstage
12. Social Media

Fortbildung für alle Mitarbeitenden: Die Psychische Verarbeitung einer Erblindung oder Sehbehinderung

Die Menschen, die zu uns als Teilnehmende kommen, befinden sich in großen Veränderungsprozessen. Einige sind den Weg von einer völlig normalsichtigen Person zu einer Person mit Sehbehinderung oder gar ihrer völligen Erblindung gegangen. Andere haben psychische Krisen durchlebt oder Fluchterfahrung.

Unsere Kollegin aus dem Reha Assessment, Dipl.-Psychologin Susann Beck-Lindenthal, startete Im Juni mit ihren vier einzelnen Terminen bis Oktober. Hier gibt sie allen Kollegen und Kolleginnen die Möglichkeit unsere Teilnehmenden in ihrer Krisenbewältigung noch besser zu verstehen. Die Mitarbeitenden lernen in der Fortbildung, in welcher Phase der Behinderungsverarbeitung sich jeweils der Teilnehmende aktuell befindet, um sie dadurch in ihrem psychischen Erleben und Verhalten besser zu verstehen. Sie erfahren, wie sie auf die emotionalen Bedürfnisse der Teilnehmenden angemessen eingehen können, um diese auf ihrem beruflichen Weg optimal zu begleiten.

Susann Beck-Lindenthal erklärt in ihrem Vortrag, durch ihre 16-jährige Berufserfahrung am BFW, sehr anschaulich an Praxisbeispielen, die acht Spiralstufen der Krisenbewältigung nach Erika Schuchardt. Die Reihenfolge kann dabei variieren, so wie die Persönlichkeiten unserer Teilnehmenden variieren: Phasen werden übersprungen, nur angerissen oder besonders intensiv erlebt. Auch die Art der Augenerkrankung spielt bei der psychischen Verarbeitung eine große Rolle. So verleugnen Teilnehmende bspw. mit einer Retinopathie pigmentosa (Tunnelblick, konzentrische Einschränkung des Gesichtsfeldes) die Erkrankung länger. Zwar verkleinert sich ihr Gesichtsfeld immer mehr, der Sehsinn bleibt aber meist noch länger scharf. Der Teilnehmende befindet sich in der Verdrängung: Ich sehe doch noch gut. Ich brauche keine Hilfe.

Wir freuen uns schon sehr auf den zweiten Teil der Fortbildung. Hier wird unsere Kollegin Katharina Weidenbach die Entstehung von psychischen Veränderungen und den Umgang damit näher erläutern.

Hilfsmittelschulung für Mitarbeitende

Welche Farbe hat der Pulli? Diese und viele andere Fragen beantwortet die kleine OrCam an der Brille oder das mobile Lesegerät VoxiVision blinden oder sehbehinderten Menschen. Der Hilfsmittelanbieter HelpTech war im Juni bei uns im Haus und stellte in mehreren Veranstaltungen neben den bekannten auch die neusten Hilfsmittel unseren Mitarbeitenden vor.

Besonders eindrucksvoll war das neue VoxiVision. In Smartphonegröße scannt es Dokumente bis zu einer DIN A4 Seite, vergrößert sie, liest den Text vor und gibt Antworten auf Fragen zum Text. Gleichzeitig kann es den Text in über 20 Sprachen erkennen und in mehr als 10 Sprachen übersetzen. Daneben ist er als Barcode-Leser, Banknotenerkenner, SprachMemo usw. zu benutzen. Absolut beeindruckt waren wir davon, dass er unterschiedliche Handschriften sehr gut vorlesen konnte. Wir ließen ihn die Teilnehmerliste vorlesen und hatten jeden Namen gut verstanden.

Es ist immer wieder unglaublich, wie viele verschiedene Hilfsmittel es für blinde und sehbehinderte Menschen mittlerweile gibt und vor allem, wie sie sich gerade in Hinblick auf KI verändern.

Gesundheitsvorsorge

Am 24. Juli bieten wir unseren Mitarbeitenden wieder die arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung G37 für Bildschirmarbeitsplätze an. Durchgeführt wird der Test durch unseren Betriebsarzt Herrn Dr. Bäurle.

Die Vorsorge ist eine Angebotsvorsorge. Eine Pflicht daran teilzunehmen besteht nicht, dient aber zum eigenen Gesundheitsschutz. Die Untersuchung soll mögliche gesundheitliche Schäden, wie Sehstörungen oder Augenerkrankungen, verhindern oder frühzeitig erkennen. Der Chekc-up umfasst eine Anamnese, eine Sehprüfung und eine Beratung über das Verhalten und die Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz.

Auf der Suche nach neuen qualifizierten Mitarbeitenden? Eine Sehbehinderung ist dabei kein Ausschlusskriterium!

Im Juni luden wir gemeinsam mit der Einheitliche Ansprechstelle (EAA) inklusionsinteressierte Arbeitgebenden zu einem Austausch zum Thema „Arbeitsplatzgestaltung für Menschen mit Sehbehinderung“ zu uns nach Veitshöchheim ein.

Am Nachmittag konnten sich die Arbeitgebenden ein Bild von unserer Arbeit machen und erfuhren wie die Beschäftigung von blinden und sehbehinderten Menschen funktionieren kann und welche vielfältigen Möglichkeiten es gibt.

Nach einem allgemeinen Vortrag über unsere Arbeit und die vielseitigen Ausbildungsmöglichkeiten u.a. in den Bereichen IT, Verwaltung und Bürokommunikation, konnten bei einem Infomarkt die vielfältigen Hilfsmittel, wie Braillezeile, VoxiVision, und Bildschirmvergrößerungen aber auch Langstöcke und Simulationsbrillen selbst ausprobiert werden. Einige Arbeitgebende nutzten die Zeit auch um mit unseren Experten direkt in den Austausch zugehen. Andere schauten zwei Teilnehmenden mit Sehbehinderung bei der Arbeit am PC über die Schulter und stellten interessiert ihre Fragen.

Mitarbeitende mit Behinderung sind wertvolle Arbeitnehmende und müssen unbedingt bei der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal berücksichtigt werden. Mit den erforderlichen Hilfsmitteln ist eine Arbeit am PC bspw. für sehbehinderte oder blinde Menschen kein Problem.

Wir unterstützen Arbeitgebende bei der beruflichen Eingliederung von Menschen mit Seheinschränkungen: u.a. bei der Personalauswahl, der barrierefreien Arbeitsplatzausstattung sowie bei der Koordination von finanziellen Förderungen. Wir bieten auch nach diesem Termin Arbeitgebenden jederzeit an sich bei uns in Veitshöchheim ein Bild von unserer Arbeit zu machen und sich über die Möglichkeiten zu informieren.

Schwimmen in Veitshöchheim

Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr unseren Teilnehmenden die kostenfreie Nutzung des nahegelegen Freibades Veitshöchheim wieder anbieten können. Mit unserem Teilnehmer- Ausweis können unsere Teilnehmenden ihre Bahnen bei den sommerlichen Temperaturen ziehen. Für ein gutes Miteinander im Geisbergbad tragen unsere Teilnehmenden, im Schwimmerbecken eine gelbe Badekappe mit 3 schwarzen Punkten. So können andere Schwimmbadbesuchende erkennen, dass eine Person möglicherweise nicht so reagieren kann, wie das zu erwarten wäre und auch das Schwimmbadpersonal kann angemessen handeln.

Erfahrungsaustausch der BFWs zum Thema VFA

Verwaltungsfachangestellte sind in der kommunalen Verwaltung unverzichtbar. Sie bearbeiten Anträge, erteilen Auskünfte, organisieren Büros und kümmern sich um amtliche Vorgänge. In verschiedenen Berufsförderungswerken (BFWs) haben Menschen die Möglichkeit, sich zur Verwaltungsfachangestellten qualifizieren zu lassen. Mitte Juni trafen sich Kollegen der BFWs Dresden, München, Nürnberg, Schömberg, und Würzburg zu einem Erfahrungsaustausch der Ausbildungsverantwortlichen für den Beruf Verwaltungsfachangestellte*r im Berufsförderungswerk Nürnberg.

In den beiden Tagen fand ein interessanter Erfahrungsaustausch statt, begleitet von spannenden Diskussionen zu verschiedenen Themen. Die Kollegen und Kolleginnen tauschten ihre Erfahrungen zu allgemeinen Themen wie Prüfungen, Praktika und der Dauer der Ausbildung aus. Dabei wurden bewährte Praktiken und Herausforderungen diskutiert.

Ein zentrales Thema war der Einsatz digitaler Medien in der Ausbildung. Lernplattformen und das Konzept des “selbst organisierten Lernens” (SOL) standen im Fokus. Die Kollegen und Kolleginnen erörterten, wie digitale Tools den Lernprozess unterstützen können. Neue Ansätze wie hybride Angebote wurden ebenfalls besprochen. Insbesondere die Möglichkeiten von Weiterbildungen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) wurden beleuchtet. Die Teilnehmenden waren gespannt auf die Potenziale dieser Technologien.

Ein weiterer, wichtiger Punkt waren die Erfahrungen mit Übungsgemeinden. Hierbei ging es um die praktische Anwendung des Gelernten und den Austausch über bewährte Methoden.

Abschließend waren sich alle einig, dass die Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden gefö

Das Recht auf Arbeit: Viel erreicht und noch mehr zu tun?

Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR) und ihre wissenschaftlichen Kooperationspartner laden zur Online-Diskussion „Das Recht auf Arbeit: Viel erreicht und noch mehr zu tun?“ - eine Online-Diskussion zur Umsetzung von Art. 27 UN-BRK nach der zweiten und dritten Staatenprüfung ein.

Der UN-Fachausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland erneut geprüft. Mit den im Oktober 2023 veröffentlichten Abschließenden Bemerkungen bewertet der Ausschuss den bisherigen Umsetzungsstand der Konvention. Eine Online-Diskussion der Deutschen Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR) und der Universität Kassel setzt sich insbesondere mit den Kritikpunkten und Empfehlungen zur Umsetzung von Artikel 27 UN-BRK (Arbeit und Beschäftigung) auseinander.

Vom 26. Juni bis 17. Juli 2024 sind alle Interessierten eingeladen, einem Team aus Expertinnen und Experten ihre Fragen zu stellen und mitzudiskutieren. Dabei soll beleuchtet werden, welche Maßnahmen geplant sind, bereits getroffen wurden oder notwendig wären, um die Empfehlungen des UN-Fachausschusses umzusetzen. In diesem Zusammenhang ist auch zu diskutieren, ob und welche Verbesserungen seit den Abschließenden Bemerkungen 2015 erreicht werden konnten.

Mögliche Schwerpunkte des digitalen Austauschs:

  • In seinen Abschließenden Bemerkungen 2015 hat der UN-Fachausschuss die schrittweise Abschaffung der WfbM gefordert.Wie ist diese Empfehlung vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen und der Abschließenden Bemerkungen 2023 zu bewerten?
  • 2023 empfahl der UN-Fachausschuss wirksamere Maßnahmen zur Umsetzung der Beschäftigungsquoten für Menschen mit Behinderungen auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt sowie die Gewährleistung der Zugänglichkeit von Arbeitsplätzen. Welche Maßnahmen wurden hierzu getroffen oder sind geplant?
  • Der UN-Fachausschuss hat (nicht nur) Deutschland empfohlen, das Berufsbildungssystem umzustrukturieren und Maßnahmen zur Gewährleistung von Zugänglichkeit und Inklusion zu gewährleisten. Welche Erfordernisse folgen aus diesen Empfehlungen?

Bei der Diskussion der Leitfragen soll an die Fachtagung zur Umsetzung der UN-BRK in Deutschland, Österreich und der Schweiz am 20./21. Juni 2024 angeknüpft und die dortige Diskussion aufgegriffen und fortgeführt werden.

Die Online-Diskussion finden Sie unter: fma.reha-recht.de

Die Diskussion ist Teil des Kooperationsprojekts „Zugänglichkeit – Inklusion – Partizipation. Nachhaltige Teilhabe an Arbeit durch Recht (ZIP – NaTAR)“, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert wird.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite: www.reha-recht.de/zip-natar

Neue Kurse

Am 11. Juli beginnen wieder neue Kurse bei uns am BFW Würzburg. In den folgenden Kursen werden insgesamt rund 40 Teilnehmende eine der folgenden Ausbildungen bei uns starten:

- Fachinformatiker Anwendungsentwicklung
- Fachinformatiker für Systemintegration
- Kaufmann für Büromanagement
- Kaufmann im Gesundheitswesen
- Office Agent
- Telekommunikationsoperator
- Verwaltungsfachangestellter

Um den Neulingen den Start in der noch unbekannten Umgebung mit vielen fremden Personen zu erleichtern, plant das Freizeit-Team, einen "Starthilfe-Abend" am 17.Juli. Geplant ist eine ausführliche Führung durch die Gebäude und über das Gelände und ein anschließendes Get together mit wichtigen Alltagstipps für das Leben und Lernen am BFW.

Wir heißen unsere neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich bei uns willkommen und wünschen Ihnen eine erfolgreiche Zeit bei uns im Haus.

Daumen drücken

Der Juli ist bei uns auch der Monat der Prüfungen und Abschiede. Heute starten die ersten Prüfungen unserer aktuellen Kurse. Wir drücken unseren Teilnehmenden für die verschiedenen schriftlichen Tests und Fachgespräche sowie mündliche Prüfungen alle Daumen. Sie schaffen das! Sie haben hart gearbeitet. Mit Ihrem Abschluss haben Sie einen wichtigen Schritt auf Ihrem beruflichen und auch privaten Weg gemacht. Alles Gute für Ihre Zukunft und viel Erfolg!

Sommerferien

Im August gehen wir in die Sommerferien: Vom 5. bis zum 25. August 2024 ist unser Haus geschlossen. In den ersten beiden Wochen sind wir über einen Anrufbeantworter erreichbar. Ab 19. August ist die Teilnehmerverwaltung telefonisch unter 0931 9001-141 für Sie da. Gerne können Sie Ihr Anliegen auch per Mail an die Teilnehmerverwaltung des BFW Würzburg schicken: teilnehmerverwaltung@bfw-wuerzburg.de.

Schnupper- und Beratungstage

Einmal im Monat laden wir Sie herzlich zu unseren kostenlosen Schnuppertagen ein! Besuchen Sie unser Bildungszentrum und sehen Sie sich unverbindlich bei uns um. Informieren Sie sich aus erster Hand über unser umfangreiches Bildungsangebot und treffen Sie Menschen, die sich genau wie Sie beruflich neu orientieren. Natürlich haben Sie auch die Gelegenheit, Ihre wichtigsten persönlichen Fragen zu stellen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Der nächste Termin ist Dienstag, der 16. Juli, Folgetermine sind der 17. September und der 15. Oktober. Weitere Informationen erhalten Sie bei Sabine Mehnert, Teamleitung Begleitende Dienste, Tel. 0931 9001-133, sabine.mehnert@bfw-wuerzburg.de. Anmeldungen richten Sie bitte an die Teilnehmerverwaltung, Tel. 0931 9001-141/142, teilnehmerverwaltung@bfw-wuerzburg.de.

Social Media

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Viele Grüße aus dem BFW Würzburg sendet Ihnen

Eva Mildenberger
kommunikation@bfw-wuerzburg.de



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